Tabitha – eine Frau, die für ihre guten Werke bekannt war.
Tabitha – eine Frau, die für ihre Wohltätigkeit bekannt war.
Tabitha – eine Frau, die für ihre Großzügigkeit, ihre Zeit und ihr Herz bekannt war.
Tabitha – eine Frau, die mehr als nur Kleider und Röcke hinterließ.
„In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte“ (Apostelgeschichte 9:36).
Wenn du dein eigenes Leben, deinen Charakter und deine Persönlichkeit beschreiben würdest, was würde dir einfallen?
Wenn Menschen dich beschreiben würden, was würden sie über dich sagen?
Tabitha - auch Dorcas genannt, war eine Frau, die durch ihr großes Herz leicht zu lieben war. Die Frauen in ihrer Umgebung schätzten sie sehr und kümmerten sich um sie, weil sie so großzügig und aufmerksam war. Ob Tabitha selbst verwitwet war oder ob sie einfach Witwen unterstützte, ist nicht klar. Doch eines wissen wir: Sie setzte ihre Gaben und Talente als Schneiderin stets für andere ein, unabhängig von ihrem Status.
Als Tabitha einschlief, hinterließ sie mehr als nur Kleidung: Sie hinterließ Nächstenliebe, Sanftmut, ein offenes Ohr und wahre Wertschätzung – all die Dinge, die für uns Menschen von großer Bedeutung sind.
- An was würden sich Menschen erinnern, wenn du heute nicht mehr da wärst?
- Welche Eigenschaften möchtest du hinterlassen?
- Wie möchtest du in Erinnerung bleiben?
Der Name Tabitha bedeutet übersetzt „Gazelle“. Das klingt vielleicht ungewöhnlich, doch wenn man Gazellen mit Menschen vergleicht, erkennt man einige Gemeinsamkeiten, die wir im Folgenden näher betrachten werden.
„Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielfältigen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein“ (1. Petrus 4:10).
Gazellen und Menschen haben gut entwickelte Sinne, die ihnen helfen, ihre Umgebung wahrzunehmen. Tabitha sah die Frauen um sich herum und schenkte ihnen echte Aufmerksamkeit. Sie erkannte ihre Bedürftigkeit, ihre Trauer und ihr Herz und diente ihnen mit den Gaben, die Gott ihr gegeben hatte. Es gab keine Rivalitäten untereinander, sondern Tabitha nahm – ganz wie Jesus – die Bedürftigen an und sah sie mit den Augen Jesu.
- Wie reagierst du, wenn Frauen in deinem Umfeld Unterstützung benötigen?
- Kannst du anderen Frauen in Liebe begegnen und ihnen ohne Neid dienen?
Lasst uns zu Frauen werden, die aufmerksam sind und bereit sind zu helfen, wenn Hilfe notwendig ist. Wenn du Gott dienen möchtest, dann lerne, anderen Menschen zu dienen. Durch diesen Dienst können wir unsere Liebe zu Gott, zu seiner Schöpfung und zueinander zum Ausdruck bringen. Denn an unserer Liebe zueinander wird man uns erkennen (Johannes 13:35).
„[…] Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!“ (Matthäus 25:40).
„Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen“ (Prediger 4:9).
Gazellen und Menschen sind soziale Wesen, die in Gruppen und Gemeinschaften leben. Tabitha erkannte die Wichtigkeit einer guten Gemeinschaft. Sie bewegte sich in einem Umfeld, in dem man sich gegenseitig unterstützte, wertschätzte und ehrlich war. Bemerkenswert ist, dass es den Frauen nicht egal war, wie es um Tabitha steht. Sie wollten, dass sie lebt und haben dementsprechend gehandelt.
- Was für ein Umfeld hast du?
- Könntest du von dir selbst behaupten, dass andere Frauen sich um dich sorgen würden, wenn es dir nicht gut ginge? Wenn ja, warum? Wenn nein, weshalb?
Sei ehrlich zu dir selbst: Hinterfrage nicht nur das Verhalten und den Charakter anderer Personen, sondern auch deinen eigenen. Gute Gemeinschaften bieten Schutz und fördern persönliches Wachstum. Es ist wichtig, einen vertrauten Kreis zu haben, in dem man sich gegenseitig stärkt, über Dinge sprechen kann, die nur Gleichgesinnte verstehen, und sich gegenseitig Hoffnung gibt. Die Bibel erzählt in Markus 2:4–12 von vier Freunden, die ihren gelähmten Freund zu Jesus bringen, damit er geheilt wird. Sei eine Freundin, die nicht nur im Leid mitfühlt, sondern auch aktiv für das Wohl ihrer Freundinnen eintritt. Die Witwen um Tabitha bildeten eine Art safe place, um über die Dinge zu sprechen, die nur sie verstehen konnten. „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Deine Sorgen und Probleme musst du nicht allein tragen.
„Helft einander, eure Lasten zu tragen! Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz, das Christus uns gegeben hat“ (Galater 6:2).
Der Feind liebt es, Menschen zu isolieren und zu trennen, wobei Gott Gemeinschaften schätzt. Selbst Jesus hatte seine vertrauten Jünger und hat uns dadurch die Bedeutung einer guten Gemeinschaft vorgelebt.
- Profitierst und wächst du durch dein Umfeld? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum?
- Erlebst du eher Neid und Druck oder Frieden und Inspiration in deinem Freundeskreis?
- Bist du eine Freundin, die ihre Freundinnen unterstützt?
- Wie kannst du am besten die Last deiner Freundin gemeinsam tragen?
„Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet. Sie macht sich selbst Decken; Leinen und Purpur ist ihr Gewand“ (Sprüche 31:21–22).
Gazellen und Menschen erkennen und reagieren auf Gefahren oft durch Nachdenken und Planung. Tabitha war eine Frau, die diese Eigenschaften besaß. Dies zeigte sich darin, dass sie vorgesorgt hatte – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Frauen um sie herum. Sie war zuverlässig und hatte stets die anderen im Blick. Von Tabitha können wir lernen, jederzeit bereit zu sein und immer Ressourcen parat zu haben, auf die wir zurückgreifen können. Gehe nicht planlos durch den Tag, sondern denke bei jedem Schritt an Gott und lass dich von Ihm inspirieren, was als Nächstes dran ist. Vermeide es, nur in den Tag hineinzuleben, sondern habe Ziele und Visionen, die du verfolgst, und bereite dich heute auf dein Morgen vor. Erkenne deine Gaben und Talente und nutze sie weise.
„Sie erbarmt sich über die Armen und gibt den Bedürftigen, was sie brauchen“ (Sprüche 31:20).
Im ersten Vers steht geschrieben, dass Tabitha Wohltätigkeit übte. Wohltätigkeit ist eine Art aufopferndes, aus reiner Nächstenliebe geprägtes Handeln, bei dem das Wohl des Anderen im Vordergrund steht. Es zeigt sich sowohl durch finanzielle Unterstützung wie Spenden als auch durch aktive Hilfeleistungen – so wie Tabitha es tat.
Der Grund, warum Tabitha so eine herzliche Art hatte und eine Leichtigkeit darin fand, Menschen zu lieben und ihnen zu dienen lag darin, dass sie selbst die Liebe Christi erfahren hatte und eine Jüngerin wurde. Natürlich kannst du auch herzlich und großzügig ohne Jesus sein – aber die Intention, Motivation und Quelle deiner Inspiration und Liebe werden eine andere sein. Die Liebe, die Tabitha empfing, blieb nicht nur ein Gefühl oder eine innere Haltung, sondern wurde zur praktischen Tat. Denn: Wir wurden geliebt, um zu lieben. Nächstenliebe ist das Resultat einer lebendigen Beziehung zu Gott.
In deiner Beziehung zu Gott, wird dein Charakter geformt und geschliffen, wie in der Bibel geschrieben steht:
„Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen“ (Sprüche 27:17).
Das bedeutet: Wenn du eine Frau sein möchtest, die das Herz Jesu trägt – die ihre Nächsten und sich selbst liebt und gerne gibt – dann lerne Jesus Christus kennen und baue eine Beziehung zu ihm auf. Setze dich zu seinen Füßen, so wie Maria es tat, lerne von Ihm und lass dich von Ihm schleifen.
Lasst uns zu Frauen werden, die gerne für andere da sind, die ein offenes Ohr haben und anderen Raum geben, ihr Herz auszuschütten. Dabei sollte unsere Motivation und Intention immer die Liebe sein.
Stay blessed and be a Daughter of Faith. ♡
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Kommentare
Hab ich gebraucht, danke ❤️
Das freut mich! Glory to God ❤️